Wenn man sich die Rezepte hier so anschaut, könnte man meinen ich bin veggie. Oder zumindest fleischlos. Bin ich eigentlich gar nicht. Ich kaufe seeeeeeh selten Fleisch. Wurst und Schinken eigentlich gar nicht, ich halte das für nicht besonders gesund und rohes Fleisch nur, wenn es etwas gibt, was ohne Fleisch wirklich nicht zubereitet werden kann (Braten, Rouladen o.ä.) Es ist nicht mal so, dass ich kein Fleisch mag, ich esse einfach lieber Gemüse. Ich finde es klasse in einem guten Steakhaus ein 400g Rumpsteak zu verspeisen aber das muss eben nicht immer sein. Das ist auch der Grund wieso wir, wenn wir von Grillen sprechen, eigentlich immer Gemüse vom Grill und Salate meinen. Zugegeben, das irritiert einige Menschen. Fair enough. „Was esst Ihr denn dann?“ Hör ich dann häufig. Um aufzuklären, hier einen intensiven Blick auf unseren Grillabend. An dem es alles gibt außer gegrilltes Fleisch 🙂
Wir haben: Kartöffelchen, Paprika-Avocado-Salsa, Gurkendip, grüner Spargel, Fenchel & Zucchini und einen Salat mit Ziegenkäse. Also: Gemüse mit Gemüse mit Gemüse :). Macht aber nichts ist alles köstlich.
Spargel, Kartoffeln, Fenchel & Zucchini:
Natürlich KANN man das Gemüse bevor es auf den Grill kommt marinieren. Man kann es aber auch einfach lassen. Ich habe den Spargel, wie Ihr auf dem Bild seht mit Paprika und etwas Öl bearbeitet, sieht hübsch aus, ist lecker aber nicht notwendig. Dem Fenchel tut etwas Zitrone gut, der Zucchini reicht ein wenig Salz. Die Kartoffeln kommen wie Gott sie schuf aufs Rost. Alles wird gar und alles wird lecker. Trust me. Hinterher braucht Ihr nur ein wenig Salz Pfeffer und bei Bedarf Olivenöl und frische Kräuter. Lecker.
Salsa
Ist es eine Salsa oder ein Salat? Ich weiß es nicht. Salsa passt vom Namen her einfach besser zum Grillen, deswegen nutze ich den Namen auch so gern. Ihr erinnert Euch an die Mango-Tomaten-Minz-Salsa? Das hier ist die weniger süße Variante mit Paprika und Avocado. Ihr nehmt 1 Paprika, 1 Avocado, 2 Tomaten und eine kleine rote Zwiebel. Alles klein schneiden, mit Slaz, Pfeffer,etwas Chilli, Olivenöl und 1 EL Zitronensaft mischen, fertig ist die Salsa (oder eben der Salat :)). Ich esse sie gern als Topping auf dem gegrillten Gemüse.
Gurken-Dip
Den gab es zu den Kartoffeln – statt Quark. Wir haben hier eine pürierte ganze Gurke, 2 TL Erdnussbutter, 2 TL Zitronensaft, 2 TL Joghurt, Salz, Pfeffer, 1/2 TL Chilli und etwas Schafskäse on top. Die vorigen Zutaten könnt Ihr einfach zusammen pürieren. Da die Gurke so viel Flüssigkeit hat geht das ganz hervorragend. Der Dip ist herrlich frisch und dank der Komponenten leicht exotisch.
Ihr werdet sehen, dass obwohl wir hier sooooo viel Gemüse haben alles unterschiedliche Komponenten sind, die natürlich auch alle ganz unterschiedlich schmecken und hervorragend miteinander harmonieren. Haben wir das Fleisch vermisst? Ganz ehrlich? Nein gar nicht…Es war köstlich und ich kann Euch nur empfehlen, Euch mal von Pilzen in Alufolie zu lösen und ein Veggie-Grillfest zu veranstalten. Ihr werdet es nicht bereuen!
Was grillt Ihr? Fleisch mit Fleisch oder eine Mischung aus beidem?