Vollwerternährung bezieht sich nicht nur auf das Was sondern auch auf das Wann. Mitunter ist es gar nicht mal so leicht, saisonal einzukaufen. Im Supermarkt gibt es immer alles und selbst wenn man saisonal einkauft, kommt der Feldsalat vielleicht aus Spanien. Es gibt heute einige Alternativen, damit man die Umwelt schont und guten Gewissens saisonale Produkte zu sich nehmen kann:
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Bio-Garten mieten
Für gelangweilte Großstädter gibt es an vielen Standorten Bio-Mietgärten. Das finde ich klaaaasssseeee. So kann man ohne Garten trotzdem Bio-Gemüse anpflanzen, wird dabei mit Wissen der Experten unterstützt und ist an der frischen Luft. Bis zu 650 € kann man in der Saison von Mai bis November erwirtschaften. Ich suche übrigens noch jemanden, der sich in der nächsten Saison einen Bio Garten mit mir teilt. Bei Interesse meldet Euch doch gern :). Anbiete sind zum Beispiel die Ackerhelden. Die Gärten sind sogar Demeter zertifiziert. Schaut mal vorbei!
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Märkte
Fast in allen Städten gibt es noch Märkte und häufig gibt es dort lokale Erzeuger, die ihre Ware anbieten. In Düsseldorf bekommt Ihr zum Beispiel auf dem Carlsplatz frisches Obst und Gemüse von der Bio-Bäuerin gegenüber vom Loft. Es lohnt sich, mal in Erfahrung zu bringen, wo in Eurer Stadt wann Märkte stattfinden und wer dort verkauft. Meist öffnen die Märkte früh morgens, so dass man vor der Arbeit vorbeigehen kann.
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Bio-Kisten
Viele Höfe bieten Gemüse-Bio-Kästen an, die bis vor die Haustür geliefert werden. Der Nachteil: Oft sind die Zeiten nicht besonders arbeitnehmerfreundlich. Der Vorteil: Es wird nur geliefert was da ist. Schaut mal was in Eurer Gegend möglich ist. Es gibt auch überregionale Anbieter wie Etepetete. Sie arbeiten gerade an ihrem Netzwerk, um kürzere Wege zu ermöglichen. Das Konzept ist einfach aber genial: „Hässliche“ Produkte werden in der so genannten Retter-Box in gewünschter Frequenz versendet. Die Boxen sind damit abwechslungsreich, die Produkte kommen von Bio-Höfen und man rettet sie vor der Vernichtung.
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Supermarkt
Auch die meisten Supermärkte haben mittlerweile eine regionale Ecke oder eine Bio-Ecke. Wenn Ihr auf das Herkunftsland schaut, könnt Ihr zumindest schon mal feststellen ob es aus Deutschland kommt oder nicht, meist ist das aber auch schon alles, was man raus bekommt. Dennoch: regionales, saisonales Einkaufen ist in jedem Fall umweltschonender als Mangos im Winter :). Ist doch auch viel schöner wenn man sich auf ein Gemüse freuen kann (wie z.B. auf Spargel).
Was hat momentan Saison?
In den kalten Wintermonaten ist die Auswahl begrenzt, trotzdem sind einige Köstlichkeiten dabei:
- Kürbis (z.B. Lauwarmer Mung Dal Salat)
- Kresse
- Möhren (z.B. Quinoa-Möhren-Salat, Karottensuppe, Hirschragout, Kürbis-Linsen-Curry)
- Endivien
- Feldsalat
- Lauch
- Schwarzwurzel
- Topinambur
- Clementinen
- Granatapfel (z.B. Granatapfel Oats)
- Khakis
- Kiwis
- Mandarinen (z.B. Mandarinenmarmelade)
- Orangen
- Birnen
- Äpfel (schon mal Apfelcurry probiert?)
Ehrlicherweise ist mein Ziel irgendwann mal einen eigenen Gemüsegarten zu besitzen, um meine eigenen Produkte anzupflanzen. Solange arbeite ich aber daran meine saisonale Küche weiter auszubauen! Wie macht Ihr das? Kauft Ihr worauf Ihr Hunger habt oder habt Ihr einen Blick auf die Saison?Was ist Euer Top-Produkt im Januar / Februar?
Happy Sunday!
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