Wenn ich Beiträge über Zucker schreibe, habe ich immer das Problem, dass ich kein Bild habe. Zuckerbilder sehen immer irgendwie lecker aus und damit verfehlt es immer etwas den Sinn. Deswegen habe ich mich jetzt entschlossen für Zucker jetzt immer das Stock-Bild zu nehmen. Es ist eines der letzten auf dem Blog, die anderen habe ich eigentlich alle selber geschossen.
So, darum geht es aber nicht.
Meine liebe Freundin Benita hat mir heute morgen einen Artikel zum Thema Alzheimer und Zucker zugeschickt, was mich wirklich gefreut hat. Der Zusammenhang von Zuckerkonsum und Alzheimer-Erkrankungen wird in vielen Artikeln zwar bereits genannt, nichts desto trotz wirkt es häufig hetzerisch und wenig belegt. Nicht so in diesem Artikel, von The Atlantic, der die neusten und älteren Studien zu diesem Thema schön zusammnfasst.
Ich hab Euch die Insights mal snackable zusammengefasst:
Das Magazin Diabetologica hat im Januar eine Langzeit-Studie veröffentlicht, bei der 5189 Menschen über 10 Jahre lang begleitet worden sind. Das Ergebnis: Die Menschen mit höherem Blutzuckerspiegel leiden verhältnismäßig schneller an kognitivem Verfall als Menschen mit niedrigem Blutzuckerspiegel. Ups. Das ist das, was viele bereits vermutet haben. Es fällt allerdings schwer den Grund dafür zu finden, nun ja, mir persönlich reicht erstmal der Fakt, dass es so ist.
An der New York University hat Melissa Schilling 2016 ihre Studien veröffentlicht. Das Ergebnis: Menschen mit Diabetes Mellitus Typ 2 erkranken doppelt so häufig an Alzheimer wie Menschen ohne Diabetes. Und die, die mit Insulin behandelt werden sogar noch häufiger. Aber auch Menschen mit Diabetes Typ 1 erkranken prozentual häufiger. Wie kann das sein? Schilling liefert die folgende Antwort: Insulysin (Früher Insulinase), ein Enzym, das sowohl die Eiweißablagerungen im Gehirn (die für Alzheimer verantwortlich sind) als auch Insulin abbaut. Menschen, die zu wenig Insulin im Blut haben, produzieren nicht genug Enzym, damit es im Gehirn wirken kann. Menschen wiederum, die mit Insulin behandelt werden, benötigen alle verfügbaren Enzyme für den zusätzlichen Abbau im Blut. So bleibt eine Aussage stehen: Der kognitive Verfall (Demenz oder Alzheimer) stehen im direkten Zusammenhang mit unserer Ernährung. Tadaaaa. Große Überraschung.
Das Dramatische an Alzheimer ist, dass man es erst merkt, wenn es zu spät ist. Die Krankheit breitet sich langsam aus, sie startet nicht von einem Tag auf den anderen. Wir sollten uns dessen bewusst sein, dass wir mit unserer Ernährung heute nicht nur unser Wohlempfinden am heutigen Tag beeinflussen sondern auch den Grundstein für unsere Gesundheit im Alter legen und jeder seinen Gesundheitszustand selber positiv beeinflussen kann. Also passt auf Euch auf Leute. Wer sich jetzt vor Schreck etwas Gutes tun will, wirft am besten direkt mal einen Blick auf die gehirnfreundlichen Lunchrezepte .
Infos zu Zuckersorten und wie Ihr trotzdem nicht auf süß verzichten müsst, findet Ihr hier.
Wer den ganzen Artikel mit tieferen Insights lesen möchte: Gern hier entlang
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