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Gesunde Weihnachtsplätzchen – clean Eating Teil 1

Leute, Weihnachten steht vor der Tür. Wahnsinn oder, wie schnell das Jahr vorbei ist. Ich hab das Gefühl, je älter ich werde desto mehr rennt die Zeit. Und schwupps ist schon wieder Ende November. Wir haben uns diesen November ganz bewusst dafür entschieden, uns noch ein paar Tage rauszunehmen und abzuschalten, bevor der Weihnachtswahnsinn losgeht. Deswegen sind wir in die Eifel gefahren und hier sitzen wir gerade auch noch und lassen die Seele baumeln. Ich hab die Zeit genutzt um ein paar Plätzchen-Rezepte zu testen. Ehrlicherweise sind Weihnachtsplätzchen ein ziemlich schlimmes Laster von mir, das ich gern das Jahr über verdränge. Ich mag auch wirklich keine gekauften aber alles was irgendwie selbstgemacht und bröckelig, nussig ist, lieeeeebe ich. Aber, Ihr könnt es Euch denken, es ist mir oft zu süß und nach zwei Plätzchen ist mir schlecht und sowieso hab ich das Gefühl, dass sie alles in mir verkleben und mir nicht gut tun. Eine cleane Variante muss also her. Und – Trommelwirbel – ich war erfolgreich und möchte Euch meine Top  cleanen Plätzchen, die sich WIRKLICH NICHT VERSTECKEN MÜSSEN, vorstellen. 2 vorab und ein weiteres folgt noch. Ihr braucht ein bisschen was an Zutaten, aber geht beim dm einkaufen und Ihr habt alles zusammen und könnt naschen ohne Reue!

Mandel-Cashew-Bällchen

Cleane Plätzchen

Die sind der Knaller – schön saftig und nicht zu süß, ein wirklich tolles, einfaches Rezept!

Das braucht Ihr:

  • 2 Bananen
  • 100 g Mandelmus (ich nehm gern das dunkle, das ist etwas aromatischer)
  • 3 TL Zitronensaft
  • 1 Vanilleschote
  • 100 g Walnüsse oder Cashews oder Haselnüsse
  • 1 Prise Salz
  • 70 g Kokosblütenzucker
  • 100 g Dinkel- oder Buchweizenmehl
  • 30 g Kokosmehl

Vielleicht eine kurze Info zu den etwas außergewöhnlicheren Zutaten:

Mandelmus ist nicht so ganz günstig. Ihr bekommt es auch im gut sortierten Edeka und Rewe, ansonsten selbstverständlich bei DM oder im Biomarkt. Es gibt helles und dunkles, beim dunklem Mus wird die ganze Mandel verwendet, beim hellen Mus wird sie vorher blanchiert, also von der Haut befreit. Die hellere Variante soll etwas bekömmlicher sein, die dunklere ist etwas kräftiger im Geschmack. Mandelmus hat einen hohen pflanzlichen Proteinanteil und ist deswegen besonders in der veganen Küche sehr beliebt.

Kokosmehl ist Cholesterin- und Glutenfrei und ich nutze es mittlerweile sehr gern und häufig zum Backen. Es ist sehr ballaststoffreich und gleichzeitig kohlenhydratearm und macht es deswegen zu einer tollen Backzutat. Man kann es nicht 1 zu 1 mit herkömmlichem Mehl ersetzen, dafür ist es zu kompakt aber Teile kann man ganz gut austauschen.

Kokosblütenzucker ist mein favorisiertes Süßungsmittel, ihr könnt hier nochmal alles über diesen und andere Zucker lesen.

So gehts:

  • Heizt den Backofen auf 190° C (Umluft 170° C) vor
  • Die Bananen, das Mandelmus, den Zitronensaft und die Vanille (Schote auskratzen) mit dem Zauberstab vermixen, bis Ihr eine flüssige Masse habt
  • Nüsse hacken (oder Ihr nehmt gemahlene Nüsse) mit Salz, Kokosblütenzucker und Mehl mischen und zu der flüssigen Masse geben
  • Jetzt alles mit dem Handrührgerät vermischen
  • Kleine Bällchen formen und auf das Backblech geben (die Bälle gehen nicht auf, Ihr braucht also keinen so großen Abstand)
  • Jedes Bällchen mit einer Cashewnuss verzieren
  • 10-12 Min backen und 10 Minuten auskühlen lassen.

 

Dunkle Schokoladen-Taler

Vorsicht! Die machen sowas von süchtig, oh mein Gott. Ich könnte schwören, dass sie mir 2 Kilos in den letzten Tagen gebracht haben aber sie sind einfach soooo lecker! Wichtig ist, dass Ihr sie am Ende richtig auskühlen lasst, dann sind sie perfekt!

Das braucht Ihr:

  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 60 g Tapiokastärke (gemahlen)
  • 60 g rohes Kakaopulver (ungesüßt)
  • 2 TL Zimt
  • 100 g Kokosöl
  • 100 g Reissirup

Auch hier nochmal eine kurze Info zu den Zutaten:

Tapiokastärke ist ein rein pflanzliches Bindemittel, das aus der Maniok Wurzel gewonnen wird. Es ist Glutenfrei, das heißt die Plätzchen sind auch für Zöliakie-Patienten gut verträglich.

So gehts:

  • Kokosöl und Reissirup in einem Topf ganz leicht erwärmen, so dass es gerade eben schmilzt, nicht zu heiß werden lassen!
  • alle Zutaten in eine Schale vermischen, bis alles eine (etwas bröckelige) Masse ist.
  • Nun zu einer kugel formen, in Frischhaltefolie einschlagen und eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Den Backofen auf 180°C vorheizen.
  • Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, kleine Kugeln formen und auf dem Backblech flach drücken, so dass schöne, gleichmäßige Taler entstehen.
  • Kekse 8-10 Minuten backen, rausnehmen und mindestens 20 Min auskühlen lassen. Wichtig, sonst fallen sie auseinander.

Beide Rezepte sind super einfach und wirklich richtig lecker. Ich freu mich, wenn Ihr sie testet, die anderen beiden kommen auch bald!

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